Mélangerie

Unterhaltsam und auf höchstem musikalischen Niveau stellen die vier Profimusiker immer wieder ihre musikalische Vielseitigkeit und Virtuosität in unterschiedlichsten Musikrichtungen unter Beweis. Mal lyrisch-melancholisch, dann wieder expressiv voluminös oder auch ultracool klingen die Arrangements, Improvisationen und Sounds dieser ungewöhnlichen Konstellation. Durch den Einsatz des Akkordeons beim „Jazz-Manouche“ und Musette wähnt man sich zunächst in französischem Ambiente, aber dem Publikum werden auch köstliche Delikatessen aus anderen Stilrichtungen verpackt in raffinierten Arrangements dargereicht, beispielsweise aus dem mystischen türkisch-arabischen Bereich oder der brasilianischen Folklore.

Traditionelle Muster werden immer wieder aufgebrochen und mit kreativen Inhalten gefüllt: So hört man bei „Mélangerie“ klassische als auch jazzige Geigentöne, die auch mal in Richtung Orient ausschlagen können, ein Akkordeon als fulminantes Allroundtalent, sowohl im harmonischen, wie im melodischen und rhythmischen Bereich und Jazzgitarre und Bass in höchster Perfektion mit lebendigem Groove, kreativen Fills und packenden Rhythmen, die sofort alle Klischees verblassen lassen. Das sonst im Jazz so übliche Schlagzeug wird wunderbar durch die stark perkussiven Begleittechniken aller vier Ensemblemitglieder ersetzt, was zu einer wohltuenden Transparent des vielschichtigen Gesamtklanges führt.

 „Die Mischung, also die Mélange der Musikrichtungen, die künstlerischen Einzelleistungen aber auch die Harmonie zwischen den Musikern und deren Beziehung wiederum zum Publikum – es stimmt an diesem Abend einfach alles.” (Pressezitat von Hubert Schamlos)